RE:USE Brachflächen vermeiden

Wilhelmsburg – LAUFEN Produktionsstandort

Bei einer Veranstaltung am 5. Juli 2022 wurden 30 Nachnutzungsvorschläge für den Betriebsstandort LAUFEN in Wilhelmsburg von Student:innen präsentiert.

Ehemalige Produktionshalle der LAUFEN Keramikherstellung
Ehemalige Produktionshalle

In einer Kooperationsveranstaltung der TU Wien, ecoplus - Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, der Stadtgemeinde Wilhelmsburg, der Laufen Austria AG und des BMK Brachflächen-Dialogs wurde die Nachnutzung des Betriebsstandortes LAUFEN im Rahmen eines Student:innen-Projekts untersucht.

Das Areal der Firma Laufen diente jahrzehntelang der Produktion von Badkeramik. Bedingt durch betriebliche Umstrukturierungen wurde der Produktionsstandort 2020 in Wilhelmsburg verkleinert und eine Fläche von 6 Hektar – im Zentrum von Wilhelmsburg – steht nun für neue Nutzungen zur Verfügung.

30 Nachnutzungsvorschläge wurden von den Student:innen des Forschungsbereichs Städtebau und Entwerfen am Standort präsentiert. Die Veranstaltung wurde von insgesamt über 90 Teilnehmer:innen besucht.

Betriebsschließungen gehören zum Wirtschaftsleben und sind unvermeidbar. Damit leerstehende Betriebsareale schneller wiedergenutzt werden, ist ein proaktiver Zugang aller beteiligten Akteure notwendig. Dieser Prozess wird RE:USE genannt und aktuell am Betriebsgelände Laufen in Wilhelmsburg getestet und soll auch in Zukunft an anderen Standorten zur Anwendung kommen.

Das Areal

Bis 2020 produzierte die Laufen AG in Wilhelmsburg Badkeramik. Die Produktion wurde verlagert und eine Fläche von 6 Hektar – im Zentrum von Wilhelmsburg – steht nun für neue Nutzungen zur Verfügung.

Luftbildaufnahme des Betriebsareals Laufen
Luftbildaufnahme des Betriebsareals Laufen

Marktplatz der Ideen

30 Studentinnen der TU Wien beschäftigten sich ein Semester intensiv mit dem Standort, der Region und möglichen Nutzungspotentialen. Die Planungsideen wurden im Rahmen eines Marktplatzes in den ehemaligen Betriebshallen ausgestellt. Zu jeder Idee wurde jeweils ein Plan und ein Modell präsentiert.

Student:innen Ausstellung in den ehemaligen LAUFEN Werkshallen
Student:innen Ausstellung in den ehemaligen LAUFEN Werkshallen
Student:innen Ausstellung in den ehemaligen LAUFEN Werkshallen
Marktplatz der Ideen mit 30 Planungsentwürfen
Ein Modellbau aus Kunststoff in den Farben weiß, hellblau und rosa zu einem der Student:innen Entwürfe
Modellbau Beispiel aus Kunststoff
Ein Modell aus weißem Kunststoff zu einem der Student:innen Entwürfe
Modellbau Beispiel aus Kunststoff
Ein Modellbau aus Holz zu einem der Student:innen Entwürfe
Modellbau Beispiel aus Holz
Ein Modellbau aus Kunststoff in den farben schwarz und weiß zu einem der Student:innen Entwürfe
Modellbau Beispiel

Präsentation

In einer gemeinsamen Präsentation zeigten die Student:innen das Konzept der Semesterarbeit und ausgewählte Erkenntnisse.

TU Student:innen des Forschungsbereichs Städtebau und Entwerfen der TU Wien präsentieren ihre Semesterarbeit
Präsentation der Entwürfe

Diskussion mit den Akteur:innen

Die aktuelle Situation des Standortes wurde mit den wesentlichen Akteur:innen diskutiert: dem aktuellen Eigentümer des Standortes, der LAUFEN AG, der Stadtgemeinde Wilhelmsburg, der TU Wien mit dem Forschungsbereichs Städtebau und Entwerfen, der eco plus Standortentwicklung für Niederösterreich und dem Brachflächen-Dialog des BMK.

Akteure des RE:USE Prozesses, von links: Florian Hink (Stadtrat Wilhelmsburg), Christian Janitsch (BMK - Brachflächen Dialog), Christian Schäfer (CEO Laufen AG), Rudolf Ameisberger (Bürgermeister Wilhelmsburg), Markus Tomaselli (TU Wien), Dorothee Huber (TU Wien), Martin Schicklmüller (eco plus), Studentin (TU Wien), Adrian Judt (TU Wien)
Gruppenbild der Veranstaltung

Exkursion

Am Ende der Veranstaltung wurden die ehemaligen Produktionshallen besichtigt.